Eine Tagestour oder eine mehrtägige Reise mit Pferd und Wagen ist ein schönes und ganz spezielles Erlebnis. Im ruhigen Tempo der Pferde kann man entspannen und die Natur genießen. Im Umgang mit den Pferden, die ihren Fahrern Ruhe aber auch Aufmerksamkeit abverlangen, läßt man den hecktischen Alltag hinter sich. Keine Reise ist wie die andere, der Verlauf wird beeinflusst durch die physische und psychische Konstitution der Pferde, der Fahrer und Beifahrer, durch die Strecken- und die Verkehrsbedingungen, durch das Wetter und durch die Ausstattung des Fahrzeuges. Um auf eine solche Tour gut vorbereitet zu sein und alles Wichtige zu bedenken hat die Deutsche Reiterlichen Vereinigung die Wanderfahrabzeichen 1 und 2 in ihren Lehrgangskatalog aufgenommen.

Vormustern eines Pferdes (Fahrtauglichkeit)

Theoretische und praktische Grundkenntnisse aus dem Dressurfahren, dem Hindernisfahren, dem Bewältigen von Geländehindernissen

Grundkenntnisse in Pferdekunde, Pferdehaltung und Fragen des Hufbeschlags

Geschirrkunde

das geeignete Fahrzeug und dessen Ausstattung

Karten- und Wetterkunde

Kenntnis der einschlägigen Gesetze und Bestimmungen

sicherheitsorientiertes Verhalten

Verhalten bei Unfällen und in Notsituationen

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Pferd und Mensch

Transport von Pferden

Bewältigen einer ein- oder mehrtägigen Wanderfahrt

Voraussetzung für die Prüfung ist das FA 5 oder der Deutsche Fahrerpass und der Nachweis der Teilnahme an einem Kurs für Sofortmaßnahmen am Unfallort.